Nach intensiven Workshops feierte die Zukunft Akademie ihre Abschlussveranstaltung im Fab Lab der Universität Siegen. Zehn talentierte Kinder präsentierten ihre kreativen Abschlussprojekte in einer interaktiven Projekt-Gallery.
Sie sind zwischen 12 und 16 Jahren alt, verfügen aber breits über große technische und kreative Fähigkeiten: Zehn junge Teilnehmer*innen machten in den vergangenenn fünf Monaten bei Workshop-Modulen im Fab Lab, der Kreativ Werkstatt der Uni Siegen, mit. Am Ende präsentierten sie ihre Projekte. Dabei kombinierten die Kinder KI-generierte Geschichten mit 3D-gedruckten Modellen und interaktiven Berührungssensoren, die sie mit dem Calliope Mini programmiert hatten.
Zuerst stellte jede Gruppe ihr Projekt in drei Minuten vor. Anschließend hatten die Jury und die Gäste Gelegenheit, die Projekte zu begutachten. Die Bewertung erfolgte anhand der Kriterien: Innovation, Kreativität und Originalität, technische Umsetzung, narrative Struktur, visuelles/Sound-Design und Präsentationsfähigkeiten.
Die Gewinnerprojekte sind:
Platz: Dawn of Tribes von Émile Julian Schneider – Preis: Calliope Mini Microcontroller
Platz: The Last Loaf von Dorothea Breichler – Preis: PLA-Filamente für den 3D-Druck
Platz: A debt unpaid von David Fedorenko und Vladyslav Halevych – Preis: Arduino Uno Microcontroller
Neben den Hauptpreisen erhielten alle eine Teilnahmebescheinigung von der Universität Siegen sowie ein personalisiertes, lasergraviertes Abzeichen als Anerkennung für ihre individuellen Leistungen in den verschiedenen Modulen.
Eltern, Gäste und die Jury zeigten sich beeindruckt von der Innovationskraft und dem Engagement der Kinder. Sie hatten an insgesamt fünf Workshop-Modulen teilgenommen: 3D-Druck und 3D-Modellierung, Programmierung mit Calliope Mini, Zuckermessung mit dem Photometer, Storytelling mit KI, Interaktives Storytelling.
Die Zukunft Akademie ist Teil des Projekts EnvironMINT, eines anwendungsorientierten Forschungsprojekts, das sich mit der kreativen Vermittlung von MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) an Jugendliche beschäftigt. Besonders hervorzuheben ist der partizipative Ansatz: Gemeinsam mit Jugendlichen, Eltern, Lehrkräften und Praxisakteuren wird ein Konzept für außerschulische MINT-Aktivitäten entwickelt. Dabei stehen sogenannte Maker-Aktivitäten im Mittelpunkt, die nicht nur technologische, sondern auch künstlerische Aspekte einbeziehen.
Das Projekt EnvironMINT ist ein Forschungsprojekt der Universität Siegen und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Das Fab Lab Siegen wird von Prof. Dr. Claudia Müller geleitet. Die Geschäftsführung und Projektleitung liegen in den Händen von Marios Mouratidis. Für die Zukunft Akademie sind die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Karina Oliveira, Ontika Nazmun und Hina Firdaus für die inhaltliche und operative Planung zuständig.
Im Bild (obere Reihe, von links): Timofii Tkachenko, Artem Korovushkin, Adam Kostiv, Dorothea Breichler, David Fedorenko, Vlad Halevych, Marios Mouratidis, Karina Oliveira, Nazmun Ontika, Hina Firdaus. Untere Reihe (von links): Makar Halevych, Émile Julian Schneider, Kirill Giesbrecht.
Auf dem DGGG-Kongress in Kassel im September 2024 wurde Dr. Richard Paluch zum Co-Sprecher des Fachausschusses Alter und Technik gewählt. Der Fachausschuss Alter und Technik engagiert sich für praxisnahe Lösungen, die dazu beitragen, die Lebensqualität älterer Menschen durch den gezielten Einsatz sozio-technischer Innovationen zu verbessern: https://fa-alter-technik.de/.
Dr. Richard Paluch wird die sozio-informatische Perspektive einbringen und sich insbesondere für die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die praxisbasierte sowie partizipative (Weiter-)Entwicklung nutzerzentrierter Technologien einsetzen.
Am 15. Januar 2025 startete in Deutschland die neue elektronische Patientenakte (ePA). Damit wurde ein weiterer Schritt in Richtung eines stärker digitalisierten Gesundheitssystems vollzogen. Gesundheitsdaten können nun leichter gespeichert und verarbeitet werden, z.B. wird der Austausch von medizinischen Dokumenten zwischen Arztpraxen, Apotheken, Kliniken und den Patient*innen erleichtert, da Unterlagen digital vorhanden sind und nicht erst angefordert werden müssen. Die Einführung der ePA ist allerdings nicht nur mit Vorteilen und Erleichterungen, sondern auch mit Herausforderrungen, offenen Fragen und Bedenken verbunden, z.B. bezüglich des Datenschutzes.
In Kooperation mit dem Digitalen Facharzt- und Gesundheitszentrum (DFGZ) der Arztpraxis „Spieren & Kollegen“ in Olpe (https://spieren.de/dfgz/) hat der Lehrstuhl „Wirtschaftsinformatik, insb. IT für die alternde Gesellschaft“ deshalb am 08. Januar 2025 eine Informations- und Diskussionsveranstaltung simultan vor Ort in Olpe und Siegen durchgeführt. Die Arztpraxis Spieren & Kollegen hatte ihre Patient*innen nach Olpe eingeladen, wo Expert*innen der Kassenärztlichen Vereinigung (KVWL) sowie Vertreter*innen der Krankenkassen Vorträge gehalten und Fragen beantwortet haben. Dies wurde live an die Universität Siegen übertragen, wo interessierte Forschende, Studierende und Bürger*innen sich zusammengefunden hatten, um online mitzudiskutieren.
Im Anschluss gab es in Siegen noch einen zweiten Teil. Die Digitalisierungsexpertin und Landtagsabgeordnete Julia Eisentraut (Bündnis 90/Die Grünen, https://julia-eisentraut.de/) stand hier zur Verfügung, um politische Sichtweisen auf das Thema einzubringen und zu diskutieren. Bei der Vorbereitung des Events war auch Bernd Mäckeler von den Grünen Alten in Siegen beteiligt, der sich mit seinen Kolleg*innen von den Grünen Alten und mit Unterstützung durch den Lehrstuhl engagiert dafür einsetzt, die Digitalkompetenzen älterer Menschen in Siegen und Umgebung zu fördern.
In die Organisation und Durchführung des Events waren vom Lehrstuhl das Teilprojekt A05 „Kooperative Herstellung von Nutzerautonomie im Kontext der alternden Gesellschaft“ des Sonderforschungsbereichs „Medien der Kooperation“, vertreten durch Dennis Kirschsieper, und die Teilvorhaben „Gesundheit & Altern“ sowie „Soziales & Inklusion“ des Projektes FUSION, vertreten durch Stephan Krayter, eingebunden. Für die Zukunft sind weitere Kooperationsveranstaltungen zur Digitalisierung des Gesundheitssystems geplant, um Bürger*innen an der Forschung zu beteiligen und um gemeinsam die medizinische und soziale Versorgung in der Region zu verbessern.
Am 26. und 27. Februar 2024 fand das zweite Vernetzungssymposium der Förderlinie „Hybride Interaktionssysteme zur Aufrechterhaltung der Gesundheit auch in Ausnahmesituationen“ (HIS) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt. Mit der thematischen Ausrichtung zu „Verwertung und Transfer“ kamen Mitarbeitende der Verbundprojekte der Förderlinie, Vertreter*innen des BMBF und des Projektträgers VDI/VDE und Expert*innen aus Forschung, Technikentwicklung und Transfer in Düsseldorf zusammen, um aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich hybrider Interaktionssysteme zu diskutieren und sich zu vernetzen. Insgesamt kamen über 80 Teilnehmende aus 14 Forschungsprojekten aus ganz Deutschland zusammen, welche alle neuartige hybride Interaktionssysteme im Gesundheitswesen erforschen; teilweise mit Fokus auf Long-COVID. Konkret gehören die folgenden Projekte zur Förderlinie und haben in Düsseldorf ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorgestellt: KARE, KardioInterakt, HiSSS, HIS4DiaPedes, HIVAM, HybridVITA, ReduSys, MITMed, EPSILON, KoVit, HINT, TeleDiag@Smart, POST Covid E-Doc sowie CoCre-HIT (BMBF-Bekanntmachung).
Vier Mitarbeiter des Lehrstuhls „Wirtschaftsinformatik, insbesondere IT für die alternde Gesellschaft“, von Prof. Dr. Claudia Müller, nahmen am 29. und 30. Juli 2022 am 17. Berliner Methodentreffen (BMT) teil und präsentierten dort das am Lehrstuhl verankerte partizipative Forschungsdesign.
David Struzek, Richard Paluch, Dennis Kirschsieper und Sven Bittenbinder erklärten am Beispiel von vier unterschiedlichen Projekten das Konzept von „PRAXLABS“ (https://praxlabs.de/) und stellten die verschiedenen Partizipationstiefen in den unterschiedlichen Settings gegenüber. Darüber hinaus berichteten die Forscher über gemeinsame Herausforderungen bei der Integration von unterschiedlichen Stakeholdergruppen und bereiteten die zahlreichen Erkenntnisse in Form eines Posters auf.
Das Berliner Methodentreffen besteht aus zahlreichen Forschungswerkstätten und Workshops. Richard Paluch und David Struzek präsentierten Ihre Forschung in den Forschungswerkstätten „Qualitative Inhaltsanalyse“ und „Partizipative Forschung“. Richard Paluch diskutierte in der Veranstaltung zur „Qualitativen Inhaltsanalyse“ über die „Entwicklung eines Reflexionsinstruments zur Bewertung von robotischen Systemen für die Pflege“. David Struzek stellte die „Entwicklung von sozio-technischen Unterstützungssystemen zur Motivation und Aufrechterhaltung körperlicher Bewegung im öffentlichen Raum “ in der Veranstaltung „Partizipative Forschung“ vor.
Das Berliner Methodentreffen vermittelt seit 2005 Wissen aus dem Bereich der qualitativen Forschung und Ethnografie (weitere Informationen: https://berliner-methodentreffen.de/).
Von links: Richard Paluch, Dennis Kirschsieper, David Struzek und Sven Bittenbinder vor ihrem Poster „Teilhabe durch Technik? Entwicklung von technischen Artefakten mit und für vulnerable Gruppen“
ForscherInnen der Universität Siegen arbeiten mit AkteurInnen aus Sport, Stadt und Kreis zusammen, um Bewegungsfreude in der Stadt mit digitalen Anwendungen vor Ort zu fördern.
Wie können wir mehr Bewegungsfreude fördern, vor allem in der Stadt? Und wie können digitale Tools dabei helfen – egal ob beim Sport allein oder mit anderen, Zuhause oder draußen? Um diese Fragen rund um Sport und Bewegung im städtischen Raum zu erforschen, arbeiten ExpertInnen der Universität Siegen im Rahmen des „Active City Innovation“-Projekts mit AkteurInnen aus der Praxis zusammen, darunter Tanzschulbesitzer, Initiatoren der „Rudelturnen“-Initiative und KünstlerInnen. Auch mit dabei: TeilnehmerInnen aus den Ämtern Sport, Stadtentwicklung und Digitalisierung der Stadt Siegen, des Kreissportbunds Siegen und des Hochschulsports der Uni Siegen.
„Wir möchten in regelmäßigen Abständen mit allen Beteiligten und weiteren Interessierten kreative Ideen entwickeln, wie Bewegungsfreude in der Stadt mit digitalen Anwendungen vor Ort gefördert werden kann“, erklärte Prof. Dr. Claudia Müller, Juniorprofessorin im Bereich „Wirtschaftsinformatik / IT für die alternde Gesellschaft“. Interessierte Vereine, Tanzstudios und Initiativen, die sich am Siegener Bewegungslabor beteiligen möchten, können sich bei Projektkoordinator David Struzek melden. (mehr …)
Beim Online-Symposium „COVID-19 als Brennglas“ diskutierten ExpertInnen, was wir aus der Krise zum Thema Altern und Digitalisierung lernen können.
Im November organisierten die SprecherInnen des Fachausschusses „Alter und Technik“ bei der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie das Online-Symposium „COVID-19 als Brennglas. Was wir aus der Krise zum Thema Altern und Digitalisierung lernen können“. Die SprecherInnen Prof. Claudia Müller (Universität Siegen), Prof. Cornelia Kricheldorff (Hochschule Freiburg), PD Dr. Helga Pelizäus (Bundeswehruniversität München) und Prof. Hans-Werner Wahl (Universität Heidelberg) sind zugleich Repräsentanten der Expertenkommission des Achten Altersberichts der Bundesregierung („Ältere Menschen und Digitalisierung“).
250 TeilnehmerInnen aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg und Deutschland nahmen am Symposium teil. Unter anderem diskutierten sie mit Praxisakteuren das Thema „COVID-19- Krise, Technologien und ältere Menschen“. Bis zum 31.12.2020 können auf der Homepage die Beiträge noch angesehen und kommentiert werden.
Im Vordergrund des Symposiums stand, gemeinsam mit Akteuren aus der Wissenschaft und Praxis die Potenziale von digitalen Medien sowie technischen Assistenzsystemen zu besprechen und zusammenzuführen. Mit seinen Einführungsworten wies der Heidelberger Gerontologie-Professor Hans-Werner Wahl auf dringende Handlungsanforderungen hin. So zeige die Pandemie entsprechend einem Brennglas, wie die Teilhabe und Lebensqualität unterminiert werden. Es müssten Wege aufgezeigt werden, wie soziale Bedürfnisse befriedigt und alltägliche Herausforderungen gemeistert werden können. Insbesondere jetzt seien Personen aus allen gesellschaftlichen Bereichen gefragt, sich einzubringen und die Partizipation, das Wohlbefinden und die Selbstständigkeit zu stärken. Ein kompetenter Umgang mit der Krise sei überdies zu etablieren, um Pauschalisierungen und Altersdiskriminierungen entgegenzuwirken.
Es wurde deutlich, dass unterkomplexe Aussagen, wie zum Beispiel, dass Technologien immer schädlich oder hilfreich in der aktuellen Situation seien, schlicht an der Lebensrealität vorbeigehen. Differenzierte Einschätzungen, Empfehlungen und Antworten seien gefragt, die Bewältigungsstrategien an die Hand geben und das gesellschaftliche Miteinander stärken, so Prof. Claudia Müller von der Universität Siegen.
In Bezug auf Technologien ließ sich zeigen, dass ihr Ertrag ausbleibt, wenn sie nicht in den Alltag integriert werden können. Um der komplexen und widersprüchlichen Realität gerecht zu werden, wurden deswegen Sichtweisen von Angehörigen und Pflegenden einbezogen, die berechtigen Ansprüche und Kompetenzen der Professionellen berücksichtigt sowie die materiellen Begrenzungen und Möglichkeiten von digitalen Infrastrukturen erschlossen.
Der Ertrag des Symposiums war, dass die beiden Welten der Wissenschaft und der Praxis zusammengebracht und gemeinsame Stränge entdeckt wurden, um das Thema Alter und Technik voranzubringen. Die Chance für Veränderungen liegt jetzt griffbereit, was auch der im August erschienene Achte Altersbericht der Bundesregierung zeigt.
Benutzerzentrierte und partizipative Designmethoden sind heute in der modernen HCI-Forschung und benutzerzentrierten Entwicklung unverzichtbar geworden. Der Einsatz solcher Methoden hilft uns, realistische Einblicke in aktuelle Praktiken zu gewinnen, nachhaltige Konzepte und Lösungen gemeinsam zu entwickeln und zu verstehen, wie digitale Werkzeuge nachhaltiger eingesetzt werden können.
Aus diesem Grund organisiert der Lehrstuhl für Informationssysteme, insbesondere IT für die alternde Gesellschaft, am Mittwoch, den 2. Dezember 2020 von 14 – 16 Uhr eine Einführung in das Thema qualitative Forschung.
Wir laden Sie herzlich dazu sein!
Nicht nur Studierende der Universität Siegen sind willkommen, sondern alle, die sich für qualitative Forschung im Bereich User Centered Design interessieren.
Sehr gerne können Sie diese Einladung auch an andere Interessierte weiterleiten. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen!
Herzlich willkommen zum neuen Semester an der Universität Siegen!
Letzte Woche beim Meet & Greet haben sich unsere Kollegen und wir, die Forschungsgruppe „Wirtschaftsinformatik, insb. IT für die alternde Gesellschaft“ vorgestellt. Dabei haben wir nicht nur über uns, sondern auch über unsere Projekte und die angebotene Lehre gesprochen.
Wie von euch gewünscht, stellen wir euch die Präsentation und die darin enthaltenen Infos gerne hier zur Verfügung
Die unterschiedlichen Themen drehen sich um das Thema „Barrierefreiheit“ im Kontext von IT-Arbeitsplätzen und beinhalten Feldstudien und technische (Weiter-) Entwicklungen von unterstützenden Werkzeugen.
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Drittmittelprojekts „SINN-i“ (Sports-Innovation-Network) reiste David Struzek (M.Sc.) mit den Projektpartnern der TU München, der Innovationsmanufaktur und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Anfang Januar 2020 nach Südafrika. Durch den Besuch in Stellenbosch und Durban konnte das Team wichtige Kontakte knüpfen und vor Ort hilfreiche Eindrücke für das Projekt „Active City Innovation“ gewinnen, die die weitere Forschung über das Tanzen im öffentlichen Raum bereichern werden. Die Bürgerinnen und Bürger Siegens durch Tanz und Musik zu mehr körperlicher Bewegung zu verhelfen, ist eines von zwölf experimentellen Szenarien des ACI Projekts.
Weitere Informationen zur Reise finden sie im aktuellen SINN-i Newsletter: PDF
Carinus Lemmer (Stellenbosch Fietsry NPC), Franziska Krüger (Innovationsmanufaktur), Hugo Gabele (University of Applied Sciences Esslingen), Fozzy Moritz (Innovationsmanufaktur), Nicolette Booyens (SEED), Armin Falkenhein (ADFC Bayern), Jan Ellinger (TUM), David Struzek(University Siegen))
Die einen leben, zumindest vorübergehend, aus Überzeugung ohne Internet, die anderen haben im Funkloch keine andere Wahl: Mehr als elf Millionen Menschen in Deutschland stehen digital im Abseits. Besonders Frauen im Rentenalter mit niedriger Bildung sind dauerhaft offline. In diesem Radiointerview in der Sendung Lebenszeit des Deutschlandfunk unterhält sich Claudia Müller zusammen mit der stellv. Vorsitzenden der BAGSO Dr. Regine Görner und dem Moderator Andreas Stopp gemeinsam mit Zuhörern am Telefon, über ihre Erlebnisse und Motivationen rund um die Themen Internet und Digitalisierung.
Nicht alle fühlen sich abgehängt, viele benutzen nämlich ganz bewusst andere Wege, um sich zu informieren oder um Kontakte zu pflegen. Doch spätestens wenn Überweisungen, Steuererklärungen oder Reisen nur noch online zu regeln sind, stellt sich die Frage nach gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe. Inwieweit sind Senioren besonders betroffen? Gibt es genügend rein analoge Angebote oder sind das Auslaufmodelle? Werden Bürger früher oder später gezwungen, sich entsprechende Geräte zu kaufen und Internet-Kenntnisse anzueignen? Eröffnen sich für sie mit PC und Smartphone neue Horizonte und Kontaktmöglichkeiten, die ihren Alltag erleichtern? Oder verkompliziert sich damit ihre analoge Daseinsform?